Produktbeschreibung
Die Spielfläche besteht aus dem Schachtelboden, der umgestülpt auf den Tisch gelegt wird. Er bildet die Basis für Kleopatras Palast. Dazu wurden die Seitenteile entsprechend gestaltet. Auf den Schachtelboden kommt der - zu Beginn des Spiels leere - Garten des Palastes, quasi ein Dachgarten. Vor den Eingang des Palastes wird der Platz der Sphinx gelegt, in dessen Mitte ein Weg zum Palast führt. Auf dem Beginn des WegesCharakterkarte nimmt Kleopatra Aufstellung.
Wer am Zug ist, hat zwei Alternativen. Entweder besucht er den Markt und bedient sich an einem Marktstand. Die Marktstände bestehen aus Spielkarten, die überwiegend Ressourcen zeigen, aber auch einige wenige Charaktere. Originell: Der Kartenstapel wird in zwei Hälften geteilt, die eine Hälfte wird aufgedeckt. Dann werden beide Hälften zusammengemischt. Im Stapel liegen also offene und verdeckte Karten. Vom Stapel werden drei Karten nebeneinander ausgelegt, ohne dass ihre Ausrichtung verändert wird. Diese drei Karten sind drei Marktstände. Wird ein Stand abgeräumt, werden wieder drei Karten ausgelegt, so dass die Stände im Spielverlauf unterschiedlich viele "Angebote" haben.
Die zweite Alternative: Man besucht den Steinbruch. Hier liegen wohlsortiert die Bauteile für Kleopatras Palast. Diese Bauteile sind voluminöse Kunststoffelemente, die an den Palast angebaut oder auf dem Platz der Sphinx aufgestellt werden. Zur wohlsortierten Aufbewahrung hat Days of Wonder nicht ein schlichtes Tiefziehteil herstellen, sondern einen aufwändigen Bauplatz aus Kunststoff und Pappe anfertigen lassen.
Jedes Bauteil kostet Ressourcen, welche und wieviel, zeigt eine Übersichtskarte. Man zahlt also mit Karten. Als Belohnung für den Bau erhält man Talente, die Währung zu Kleopatras Zeiten.
Immer wenn das letzte Bauteil einer Sorte verbaut wurde (die letzte Sphinx, der letzte Obelisk...) nähert sich Kleopatra ihrem Palast um einen Schritt. Ist sie dort angekommen, endet das Spiel.
Aber so weit sind wir noch nicht. Immer wenn ein Bauteil aus dem Steinbruch geholt wurde, werden die (noch ungenutzten) Würfel des Hohepriesters geworfen. Zeigen sie ein Symbol (nur eine der 6 Seiten hat eins), kommen sie auf den Altar. Liegen alle Würfel auf dem Altar, wird dem Hohepriester ein Opfer dargebracht. Wie groß das Opfer (in Form von Talenten) ist, entscheidet jeder Spieler selbst und bietet geheim. Wer das größte Opfer darbringt, darf sich einiger seiner Korruptionsamulette entledigen, die er bis dahin angesammelt hat. Wer zu geizig ist, kassiert welche.
KorruptionspyramideDiese Korruptionsamulette erhält man auf unterschiedliche Weise. Zum Beispiel, weil man zu viele Karten auf der Hand hat. Oder lukrative Ressourcenkarten beim Bau verwendet, die Korruptionsamulette zeigen. Oder durch Charakterkarten. Jeder sammelt die Amulette in seiner ganz persönlichen Pyramide, in die sie nach Sparschweinmanier eingeworfen werden. Am Ende des Spiels wird der Spieler mit den meisten Korruptionsamuletten an Kleopatras Lieblingskrokodil verfüttert. Das heißt, er fliegt aus der Wertung. Zum Glück gibt's vorher noch eine Möglichkeit, Amulette loszuwerden.
Im Garten des Palastes wird das "Mosaik der Götter" ausgelegt (eines der verschiedenen Bauteile für den Palast). Dieses Mosaik bringt nicht nur Einnahmen (auch für angrenzend gebaute Säulenwände). Entstehen im Garten dadurch Freiflächen, auf die kein Mosaik mehr gelegt werden kann, darf man sie mit einer Anubis-Statue für sich reservieren. Auf jedes Feld dieser Freifläche darf man bei Spielende ein Korruptionsamulett legen und sich so vielleicht vor Kleopatras Krokodil retten. Von den überlebenden Baumeistern gewinnt der mit den meisten Talenten.
Mosaik der Götter
Ich denke, die Bilder sagen mehr als viele Worte über dieses phantastisch ausgestattete Spiel. Wie es sich spielt? Darüber wird sicherlich demnächst jemand anders berichten. |